Beispiele aus der Praxis


Die Basis meiner spirituell-medialen gestalttherapeutischen Arbeit habe ich während eines Praktikums bei Leonard Shaw in Seattle entdeckt.  Alles, was ich in den Jahren davor gelernt hatte, hat sich in und um seine Methode integriert, um das zu werden, was ich als Metaphoric Healing bezeichne.

Es geht darum, bessere emotionale Antworten zu finden, vergangene traurige Geschichten umzuschreiben, es ist das, was Psychologen als 'finishing unfinished business'  nennen.

Aufgrund meiner Veranlagung, feinste Schwingungen in der Stimme, in Pausen, im Sprechfluss sowie in der Körpersprache der Menschen wahrzunehmen, konnte ich die Methode von Leonard weiter entwickeln und mit inneren Bildern arbeiten. 

Solche inneren Bilder können bewusste oder vergessene Erinnerungen aus der Kindheit, aus dem Leben der Ahnen, oder auch Resonanzen mit dem Leid der Menschen seit Anbeginn der Menschheit sein - ob individuelle Geschichten oder Archetypen.

Sehr oft kommt die Energie der Blockaden und Konflikten im Alltag aus emotionalen Belastungen in den ersten Lebensjahren. 

Wenn dieses 'Minenfeld' entschärft ist, zeigen sich oft Emotionen aus Resonanzen mit anderen Geschichten, die irgendwo im kollektiven Unbewusstsein der Familie oder der Menschheit im Universum herumschwirren. Hier arbeite ich manchmal nach einem ähnlichen Format.

Es gibt jedoch auch Emotionen, die durch innere Prozessen aufgelöst werden können, die weniger auf Vergebung ausgerichtet sind, sondern eher durch Loslassen, Respekt und Annehmen geschehen. Mehr dazu steht im Menüpunkt Persönliche Entwicklung unter der Überschrift Charta der Emotionen.

Nachdem wir die verursachenden inneren Bildern gefunden haben, helfe ich meinen Klienten, ihre Emotionen besser zuzulassen. Dazu verwende ich Metapher, verwandte Geschichten, spirituelle Einsichten aus verschiedenen Traditionen und psychologisches Wissen.

Anschließend bitte ich den oder die Klientin, bestimmte Sätze laut auszusprechen. Dahinter stehen die Erkenntnis, dass ausgesprochene Wahrheit heilt. Diese innere Wahrheit kann Emotionen, Gedanken oder auch Sehnsucht sein.

Obwohl ich auch Formate aus Familienaufstellungen, Psychology of Vision, NLP und HUNA verwende, bleibt die spirituelle Gestalttherapie die meist von mir benutzte Technik. Sie hat vier Phasen: 

Erkennen,
Verstehen,
Vergeben und
Weitergehen.

Meine Empfindsamkeit und psychologisches Wissen ermöglichen mir oft schon nach wenigen Minuten zu spüren, was JETZT belastend ist. Ich beginne ich innere Bilder zu sehen, die der aktuellen Situation Energie liefern. Ich biete dieses Bild an, und der Klient oder die Klientin kann hineinfühlen, oder sich gar erinnern, oder auch nicht. 

Wenn wir das stimmige Bild gefunden haben, biete ich oft einen Satz an, um in die Wahrheitsfindung des Kleinkindes einzusteigen. Ich bitte den Klienten oder die Klientin, diesen Satz auszusprechen. 

Aus dem Klang der Stimme erahne ich, ob dieser Satz "stimmt", ob er mit der inneren Wahrheit des Klienten kongruent ist, oder ob etwas an diesem Satz unwahr ist, nicht stimmig ist, ob es Dissonanzen gibt.

In einer Art Detektivarbeit höre ich im Klang der Stimme solche Nuancen, teile sie meinem Klienten oder meiner Klientin mit, und wir machen uns dann gemeinsam auf die Suche danach, wie die damalige Situation in der kindlichen Seele verarbeitet wurde und was bis heute wirksam geblieben ist. 

Wenn Sätze, die aufzeigen, wie die Vergangenheit innerlich immer noch erlebt wird, laut ausgesprochen werden, kann dies in uns eine heilende Wandlung einleiten. 

Die Kunst besteht darin, diese innere Wahrheit des Kindes, wie des Erwachsenen zu finden. 

Menschen sprechen mich an, weil sie einen inneren Leidensdruck loswerden wollen. Deswegen ist es anfangs auch relativ leicht, die Themen zu finden. Wer jedoch entdeckt hat, dass diesen Weg mehr Energien und Freude im Alltag bringt und je nach persönlichen Prioritäten im Leben, bleibt eventuell auch länger in einem Prozess, das ich Life Mentoring nenne. 

Auf diesem Weg erreichen wir irgendwann ein Plateau. Es scheint, dass keine Themen mehr da sind. Es ist, als ob eine innere Instanz prüft, ob sie sich weiter öffnen will. Wer weitergeht, findet Zugang zu Emotionen, die von einem viel Mut verlangen, sie sich anzuschauen.

In solchen Fällen brauchen wir 20  bis 40 Minuten, um das eigentliche Thema zu finden, was die Beziehungen in der Gegenwart stört. Das Gespräch durch solche Widerstände hindurch ist sehr langwierig und anstrengend.

Auf die folgenden Seiten finden sich Beispiele für "normale" Sitzungen und auch für Gespräche, in denen ich Klienten durch Widerstände begleite, um das eigentliche Thema zu finden.

Fallbeispiele

Alles hat einen Preis
Die Glaswand
Vaterwunde
Aus Liebe zu sich selbst
Wasserphobie
Wenn Negativität plagt
Wenn der Kopf im Wege steht


Durch Widerstände hindurch